Das Scheitern von Unternehmen wie Kodak, Quelle oder Nokia hat eines gezeigt: Innovation ist mittlerweile ein MUSS in jedem Unternehmen. Nur wer seine eigenen Produkte, Services und Geschäftsmodelle regelmäßig in Frage stellt, wird langfristig erfolgreich sein. Denn, wenn sie es nicht selbst machen, dann macht es ein anderer. 

Wäre da nicht das wichtige Tagesgeschäft. Schließlich sorgt dieses „lästige“ Tagesgeschäft für Einnahmen und so für das Begleichen von Gehältern und anderen Zahlungen. Neue Ideen hingegen bringen kurzfristig kein Geld, sondern kosten Zeit und Geld. Daher wird die volle Energie in das effiziente Tagesgeschäft gesteckt.

Die Effizienz des Tagesgeschäfts – Der Tod von Kreativität und Innovation

Vor allem große Unternehmen, die auf Effizienz ausgelegt sind, tun sich schwer damit, kreatives Arbeiten in die Prozesse und Kultur einzubringen.

Das Problem: Kreativität ist nicht effizient und führt so zu einem Konflikt zwischen Tagesgeschäft und der Entwicklung von Neuem.

Das Tagesgeschäft ist durch Effizienz gepolt, während Kreativität für Ausprobieren, testen und auch Scheitern steht. Vermischen sich diese beiden Denk- und Arbeitskulturen, kann das dazu führen, dass beide darunter leiden und im Unternehmen nichts richtig funktioniert.

GrowFact zeigt Ihnen mögliche Wege zur Schaffung von Innovationsfreiräumen.

Innovation muss zum Tagesgeschäft werden

Unternehmen denen der Einklang von Tagesgeschäft und Innovation gelingt, werden die Herausforderungen der digitalen Transformation bestehen.

Damit Sie auch im herausfordernden Tagesgeschäft innovativer agieren können, schlagen wir folgende drei Ideen vor:

Durchführung von Innovationsworkshops

Ein Weg, den viele Unternehmen eingeschlagen haben, ist recht einfach: Innovationsworkshops. Dadurch kommt es zu einer Trennung von Tagesgeschäft und Ideenentwicklung. Bosch China arbeitet erfolgreich nach diesem Konzept und hat bereits 2.000 Mitarbeiter zu Innovation Facilitators ausgebildet. Damit lässt sich auch die Innovationskultur verändern und gestalten.

Die stille Stunde

Wenn Sie zu den Gestressten gehören, die mit Meetings und Informationen überflutet werden, fragen Sie sich vielleicht: Wann habe ich jemals Zeit zum Denken und für Kreativität?

Stille Stunden helfen Ihnen dabei. Dafür empfehle ich Ihnen folgende Vorgehensweise.

  1. Blockieren Sie jede Woche mindestens eine stille Stunde. Benennen Sie diesen Kalendereintrag mit UNANTASTBAR
  2. Blockieren Sie diese stillen Stunden  für mindestens zwei Monate im Voraus.
  3. Schalten Sie Ihr Telefon auf Flugmodus.Sie sind nicht erreichbar!
  4. Sie dürfen die stille Stunde innerhalb derselben Woche verschieben, aber nur im Notfall.
  5. Ermöglichen Sie eine solche stille Stunde auch Ihren Mitarbeitern.

Team beteiligen

Mitarbeitern verantwortungsvolle Aufgaben zu übertragen, hat zwei große Vorteile: Erstens sie fördern deren Entwicklung und zweitens schaffen Sie sich selbst Freiräume. Meistens kommt es jedoch zu einem falschen Delegieren. Delegiert wird nur, wenn keine Zeit mehr ist. Und weil keine Zeit ist, wird die Aufgabe kurz geschildert. Wie soll der Mitarbeiter wissen was genau von ihm erwartet wird.

Daher überlegen Sie sich folgende Punkte:

  • Welche Aufgabe will ich delegieren?
  • Welchen Spielraum zur Gestaltung bekommt der Mitarbeiter dafür?
  • Wie kann ich das Ergebnis messen bzw. kontrollieren?

Literaturhinweise:

Managerseminare (Ausgaben Dezember 2017, Mai 2018, September 2018 und November 2018)

Havard Business Manager (Ausgabe Juni 2018)

Innovation scheitert meist nicht an fehlenden Ideen oder mangelnder Kreativität. Vielmehr an Widerständen, Einwänden und Blockaden innerhalb des Unternehmens. Schließlich geht es um Veränderung. Vielleicht kennen Sie das ja auch und suchen nach Impulsen und schnellen Interventionen, also kleinen Techniken, wie Sie Widerstände konstruktiv abbauen? Dann holen Sie sich gleich das kostenlose PDF „Widerstände im Change erfolgreich abbauen“. Verwenden Sie gleich das Formular.