Wie gehst du mit deinen eigenen Fehlern um? Sind es die Fehler der anderen, gehen wir damit meist behutsam und feinfühlig um. Oft sagen wir dann: „Lass uns schauen, wie wir das gemeinsam lösen können. Wie kann ich dir dabei helfen?“.  Aber wie gehen wir mit unseren eigenen Fehlern um und was hat das mit der Fehlerkultur in Unternehmen zu tun? Wenn du mehr erfahren möchtest, wird dir dieser Blogbeitrag gefallen!

Fehlerkultur in Unternehmen

Die Fehlerkultur in einem Unternehmen kann super sein. Doch wenn man bei sich selbst nach quasi jeder Kleinigkeit sucht, die schief gegangen sein könnte oder einfach nicht perfekt war, dann kann das sehr anstrengend und zermürbend sein. Letzte Woche habe ich beispielsweise einen Workshop gehalten. Direkt danach redete ich mir aber ein, dass ich einiges echt anders hätte machen können. Im Nachhinein ist man zwar immer schlauer, aber zu dem Zeitpunkt habe ich einfach nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Spontan handelt man ja selten mit Vorsatz. Dennoch ist es wichtig, dass man aus seinen Fehlern lernt. Und genau das ist der Punkt!

Das ist, was ich dir mitgeben möchte… Der Sinn besteht nicht darin, die Fehlerkultur im Unternehmen grundlegend zu ändern, sondern bei der eigenen, persönlichen Fehlerkultur zu beginnen. DENN: wenn jeder beginnt, sich seiner eigenen Fehler bewusst zu werden und sie zu reflektieren, dann wird sich langfristig auch die Kultur im Unternehmen verändern.

Wie kannst du die Fehlerkultur in einer Organisation verändern?

Man sollte versuchen, bei den Mitarbeitern persönlich ansetzen. Oft versucht man die Schuld bei anderen zu suchen oder in einer Gruppe scheint oft niemand Schuld zu haben. Ich bin der Meinung, dass die meisten Menschen nach bestem Wissen und Gewissen handeln. Niemand würde absichtlich seinem Unternehmen schaden wollen. Wenn man mit dieser Einstellung die Mitarbeiter führt, hat man schon mit wenig viel erreicht: man geht nicht mehr vom schlechtesten, sondern vom besten aus!

Fehlerkultur vs. Vertrauenskultur

Wenn wir über Fehlerkultur sprechen, reden wir auch über Vertrauenskultur. Denn das ist letztendlich der Umkehrschluss. Auch beim Vertrauen beginnt man wieder bei einem selbst!

  • „Meine Führungskraft vertraut mir nicht.“ Dies ist eine subjektive Einschätzung – oft liegt die Ursache im Betrachter selbst. Zum einen hat man selbst kein Vertrauen in die Führungskraft und zum anderen fehlt oft das Vertrauen in sich selbst.
  • Ich kenne einen Vorstand, der immer wieder sagt: „Ja, aber ich kann ja meinen Mitarbeitern nicht vertrauen.“ Hier liegt offensichtlich das Problem darin, dass er Angst hat, mit den Anforderungen nicht umgehen zu können und projiziert dies dann auf andere. Wie beim Beispiel zuvor fehlt zuerst das Vertrauen in sich selbst.

Eine gesunde Vertrauenskultur muss in einem selbst beginnen. Vertraue ich mir selbst, dann kann ich dem Gegenüber und schlussendlich auch der Organisation als Ganzes vertrauen.

Ich möchte den Beitrag mit einem Zitat von Mahatma Gandhi abschließen: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir in der Welt wünscht!“ Dem ist nichts hinzuzufügen 😊

Alles Liebe,
Bianca

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