Im dritten Teil der Blogreihe stellen wir Ihnen unsere adaptierte Business Model Canvas vor.

Business Model Canvas 2.0 – Wie Sie damit ein neues Geschäftsmodell entwickeln oder bestehende Geschäftsmodelle analysieren

Die Business Model Canvas von Alexander Osterwalder ist zur Zeit DIE Technik, wenn es um die Analyse und Entwicklung von Geschäftsmodellen geht. Natürlich gibt es auch noch andere Techniken wie den Business Model Navigator von Oliver Gassmann, die 5 Säulen von WOIS (Widerspruchsorientierte Innovationsstrategie) oder die Lean Startup Canvas von Eric Ries.

Systematische Vorgehensweise durch die Business Model Canvas

Wir verwenden in unseren Trainings und in unseren Beratungen (Links setzen) die Business Model Canvas. Durch die 9 Felder ergibt sich eine systematische Vorgehensweise zur Analyse von bestehenden Geschäftsmodellen. Selbstverständlich unterstützt diese Systematik auch bei der Neuentwicklung oder Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen.

Auf einen Blick alle Informationen zum Geschäftsmodell – Die Business Model Canvas als Onepager

Ein weiterer Pluspunkt der Business Model Canvas ist, dass auf einer Seite (groß auf einer Leinwand) alle erforderlichen Informationen zum Geschäftsmodell dargestellt werden.

In der Praxis hat sich bei uns jedoch gezeigt, dass einige Aspekte in der Canvas fehlen. So werden zwar die Schlüsselpartner analysiert, dagegen gibt es keinen Blick auf die Schlüsselwettbewerber. Doch gerade hier kann auch viel Input für eine Weiterentwicklung oder Neuentwicklung liegen.

Auch fehlt uns auf der Darstellung die Vision bzw. das Zielbild. Erst dadurch ergibt sich ein ganzheitliches Bild auf das eigene Geschäftsmodell. Schließlich sollte das Geschäftsmodell auch zur Vision und zum eigenen Zielbild für die Zukunft passen.

Und drittens fehlt uns die Darstellung von Risiken und Veränderungen im Umfeld.

Daher haben wir die Business Model Canvas von Alexander Osterwalder adaptiert und drei Felder hinzugefügt.

So hat unsere Business Model Canvas 12 Felder, die uns in Workshops einen ganzheitlichen Blick auf das Unternehmen ermöglicht.

Hier noch ein detaillierter Blick auf die neuen Felder:

Vision in der Business Model Canvas

  • Wie sieht unsere Vision aus?
  • Wo wollen wir in den nächsten 10 Jahren sein?
  • Welche Meilensteine setzen wir uns?
  • Wofür möchten wir berühmt sein?

Risiken und Herausforderungen durch Veränderungen in der Business Model Canvas

  • Welche Veränderungen können wir im Umfeld erkennen?
  • Wie verändern sich unsere Kunden?
  • Welche Normen und Gesetze verändern sich?
  • Was tut sich bei Technologien?
  • Welche Risiken und Herausforderungen ergeben sich aus diesen Veränderungen?

Schlüsselwettbewerber in der Business Model Canvas

  • Wer ist unser Mitbewerb?
  • Was macht dieser Mitbewerb besonders gut?
  • Wie sieht das Geschäftsmodell von unserem  Mitbewerber aus?
  • Wer ist unser „Albtraum-Mitbewerber“? Was macht er?

Durch das Hinzufügen dieser drei neuen Felder, ergeben sich natürlich auch geringfügige Änderungen in den anderen Feldern. Die adaptierte Business Model Canvas können Sie gerne unter diesem Link anfordern.

Diese Technik lernen Sie auch in unserem Training „TÜV AUSTRIA – zertifizierter Business Model Innovation Moderator“ kennen.

Gerne moderieren wir auch Ihren nächsten Workshop.

Dieser Blogbeitrag ist Teil einer Blogreihe:

Teil 1: Was ist ein Geschäftsmodell und warum sollten Sie dieses regelmäßig in Frage stellen

Teil 2: Warum Sie eine Grabrede auf Ihr erfolgreiches Geschäftsmodell verfassen sollten

Teil 3: Geschäftsmodelle mithilfe der Business Model Canvas entwickeln

Geschäftsmodelle entwickeln